Der Schluchsee ist ein in 930 m Höhe gelegener Stausee von ca. 7,5 km Länge und 1 km Breite. Die größte Tiefe im Ursee beträgt ca. 62 m.

Während des 2. Weltkrieges wurde der See mit Torf abgedeckt, um die Staumauer von einem Bombardement zu schützen. Im Laufe der Jahre hat sich dieser Torf auf den Grund abgesetzt.

Aus diesem Grund ist eine intensive Vorbereitung eines Tauchganges in diesem Bergsee erforderlich. Die abgesenkten Torfballen bedeuten für den Taucher schon mal schlechte Sicht. Bedingt durch den dunklen Untergrund wird es sehr schnell dunkel. Es ist daher unbedingt erforderlich, ausreichend Licht mit sich zu führen. Außerdem sind Erfahrung und Kenntnisse im Kompasstauchen unumgänglich. Die Wassertemperaturen betragen im Sommer in 10 m Tiefe ca. 18 – 20 Grad. Geht man tiefer, kühlt das Wasser sehr schnell ab. Ein Trockentauchanzug empfiehlt sich deshalb auch in dieser Jahreszeit.

In Begleitung eines ortskundigen Tauchers kann man die bizarre Unterwasserlandschaft des Schluchsees entdecken, die durch große Hügel mit teilweisen labyrinthartigen Gängen aus Torf umgefallenen Bäumen mit gespenstisch anmutenden Wurzelauswüchsen geprägt ist.

Eine besondere Faszination übt unumstritten auch die sehr gut erhaltene alte Staumauer aus. Von den geopferten Gehöften und Gebäuden kann man noch die Grundmauern entdecken. Weitere interessante Tauchgebiete sind das Wrack eines Holzbootes und seit Mai 2000 eine Unterwassergalerie mit Bildern von Manfred Lang (vom Ufer aus erreichbar) und die alte Poststraße (per Boot erreichbar).

Bewuchs ist im See kaum vorhanden. Durch den Zulauf des kalkhaltigen Rheinwassers hat man jedoch in den Jahren Hechte, Barsche, Rotaugen, Felchen und vor allen Dingen Aale ansiedeln können.